|
|
|
|
|
Größe dieser Seite: 576kB |
Sattelzugmaschine Grundlagen |
|
|
|
Wie an den verschiedenen Bildern zu sehen ist, wurde der Bericht mehrfach erweitert. |
|
|
|
|
Für den 1. Umbau eignet sich am besten ein Herpa-Fahrgestell aus der Packung Nr. 050883.
|
|
Zunächst muss die Aussparung für die vorderen Hinterkotflügel von kurzen Fahrerhäusern mit einer 0,5mm dünnen Kunststoffplatte aufgefüllt und gut verklebt werden (Befestigung hintere Kotflügel weiter unten).
|
|
Darüber wird eine Messingplatte 18x8x2mm, er - hältlich in Baumärkten als m-Stücke, mit einer Bohrung Durchmesser 1,5mm, 8mm von hinten, aufgelegt. Mit einem Draht (aus Federstahl, hier Faller Fahrdraht, der sich nur schwer verbiegen lässt) wird die Bohrung der Messingplatte mit den oberen Achsschenkelhalterungen auf gleiche Höhe gebracht.
|
|
Fahrgestell durchbohren und die Platte wieder abnehmen.
|
|
Nun muss für den versenkten Einbau des Vorder - achshalters ein Durchbruch ca. 8mm breit und je 3mm nach vorn und hinten von der 1,5mm Boh - rung ausgefeilt werden. |
|
Danach kann die Messingplatte mit dem blauen 2K eingesetzt und wieder justiert werden.
|
|
VOR dem Einkleben des Lenkungshalters müssen die Federpakete abgeschnitten und die Stege der Rahmenlängsträger (von oben gemessen) auf 3mm Höhe abgefeilt werden.
|
|
Jetzt wird der Lenkungshalter ebenfalls mit dem blauen 2K eingesetzt und über einem karierten Blatt mit Hilfe eines geraden Drahtes, Durch - messer 1mm sowie eines 3mm breiten Flach - materials rechtwinklig einjustiert.
|
|
Nachdem die Klebestellen (über Nacht) ausgehär- tet sind, werden die Achsschenkelhalter links und rechts entfernt.
|
|
Als nächstes wird das Fahrgestell im Bereich der Hinterachse vom mittleren bis zum Schlussquer - träger ausgeräumt und auf 8mm Breite ausgefeilt.
|
|
Die senkrechte Kabeldurchführung und untere Bohrung des Faller-Motorhalters kann vor dem Einkleben des Halters etwas erweitert werden, das erleichtert das Durchführen der Kabel... |
|
Nächster Schritt: Motorhalter (Achslagerung zum Heck zeigend) einsetzen und eine 1mm Achse einschieben. Diese muss mit etwas Spiel passen. Normalerweise ist aufgrund der Einkerbungen (über der Achsbohrung) keine Nacharbeit nötig. Mit 2K rot einkleben und beim Aushärten auf mittigen Sitz der Achse in der Herpa-Lagerung achten. |
|
Auf dem letzten Bild schon eingeklebt ist das Un - teil des Fahrgestells, allerdings wird vorher am Tank eine Kerbe zum Ankleben des Reedkontak - tes eingefeilt.
|
|
Bauänderung nach 10 Jahren Betrieb:
Während die privaten Fahrgestelle von Hans E. und mir mit stehend eingebautem Motor bis heute weitgehend noch stabil sind, ist bei etlichen Fahr - zeugen im Mueum das meist aus neuerem Kunst - stoff bestehende Fahrgestell entweder hinter dem Fahrerhaus oder vor der Hinterachse gebrochen. |
|
Auch die Kotflügel fallen durch entfernte Streben mittig und daraus mangels ausreichender Klebe - fläche am ausgeräumten Fahrgestell ab. |
|
Also werden zwei 1mm starke Kunststoffstreifen, ca. 3mm hoch, wie abgebildet, angefertigt und
|
|
aufgeklebt, damit die Kotflügel mehr Klebefläche bekommen. Das überstehende Material wird auf Fahrgestellhöhe wieder abgefeilt, |
|
Die Räder haben dennoch genügend Freiraum. Durch das verwendete Material stehen die Kot - flügel außen etwas höher als innen, aber im Fahr - Fahrbetrieb fällt der "Schrägstand" nicht auf. |
|
Mittlere Verstärkung hinter Messingplatte,
|
|
untere Platte im Fahrgestell, |
|
obere Platte im Fahrgestell, |
|
Die Verstärkungsplatten werden zur Kabelverle - gung durchgebohrt. Die so verstärkten Zugma - schinen werden von Museumsvorführern unter der Woche eingesetzt und halten seit dem Umbau. (Meine habe ich mittlerweile dennoch umgerüstet). |
|
Die Platte zum Tiefersetzen des Serien - Reed- kontaktes |
|
versteift das Fahrgestell noch seitlich. Darüber kommt der Kraftstofftank. |
|
So haben wir es anfangs gemacht:
2 Felgen, 2 Räder Herpa auf den Felgen außen, 2 von Faller innen, 1 Zahnrad, 1 Achse, 1 Bohrer 1mm und eine qualitativ gute Rundzange 170mm (die kostet ca. 12 € und ist im Baumarkt nicht zu bekommen). Durch die runden Schnäbel der Zange wird die Achse ohne Verbiegen gequetscht, da die Krafteinleitung beidseitig auf der gleichen Höhe stattfindet. |
|
Zunächst wird das Zahnrad auf 1mm aufgebohrt, sofern die Achsbohrung kleiner ist. Die Achse müsste idealerweise 1,0mm Durchmesser haben und 23mm lang sein (digitale Schieblehren zeigen allerdings bei Bohrer und Achse 0,98mm an...). Auf der Achsmitte 11,5mm wird die Achse mit der Rundzange gequetscht. Nicht so kräftig wie links, lieber dreimal probieren, bis sich die Achse von Hand gerade nicht mehr in das Zahnrad einschie - ben lässt.
|
|
Nach einem Tipp von Paul Z. wird mit einem Sei - tenschneider die Achse etwas angeschnitten,
|
|
so das die Achse nicht mehr ganz rund ist und im Zahnrad klemmt. |
|
Als nächstes wird das Zahnrad in den Motorhalter eigesetzt, die Achse von Hand eingeschoben und dann wie abgebildet auf 2 Muttern M6 aufgelegt (gilt auch für den Flacheinbau), mit einem kleinen Hämmerchen über eine Inbusschraube (die ver - rutscht nicht beim Klopfen) und vorsichtig einge - schlagen, bis die Achsstummel beidseitig gleich lang sind. Für Flacheineinbau wird das komplette Aggregat vormontiert und von unten eingesetzt, siehe auch andere Umbauten. Die von Faller montierten Achsen klemmen auf voller Länge, zum Ausbau ist ein Spezialwerkzeug erforderlich siehe Werkzeug
|
|
So sieht es dann fertig aus!
|
|
Der Reedkontakt mit angelöteten Kabeln
|
|
wird zunächst mit Klebeband fixiert, Einbauhöhe siehe auch Technik-Elektrik |
|
um die Kabel, nachdem diese abgelängt sind, am ausgebauten Motor anzulöten und die Polung ( = Drehrichtung) zu überprüfen. Dann noch den 3poligen Stecker anlöten. Achtung, die zum Reedkontakt führenden Kabel müssen nach dem Einsetzen des Motors noch eine Länge von ca. 40mm haben, um den Motor zum Reinigen aus- und einbauen zu können.
|
|
Für die Genauen:
Vor dem Ankleben des Reedkontaktes wird die Leerlaufstromaufnahme gemessen, diese liegt max. 20mA über dem Wert ohne Antrieb.
|
|
Danach Hinterräder montieren und das Fahrer - haus aufsetzen (aber zuvor hintere Vorderkot - flügel auf 1mm Stärke abfeilen)
|
|
Nachdem auch noch der Lenkhebel angeschraubt und richtig hingebogen ist, geht es zur Probefahrt für die Einbauhöhe des Reedkontaktes, |
|
mit unbelastetem Auflieger, um bei eingesetzten Akku's den "Auflagedruck" durch Verschieben des Batteriehalters einzustellen. Möglichst nahe, aber mit 2mm Abstand zum Motor, da der Sattel am Steigungsbeginn einknickt.
Durch den Auflagedruck wird, wie beim Vorbild, die Achslastverteilung bestimmt. Zu wenig Last vorn - Fahrzeug fährt mit voll eingeschlagenen Rädern durch die Kurve, zu wenig Gewicht hinten - Antriebsräder drehen durch.
|
|
Wenn die Gewichtsverteilung etwa 50:50 ist, fährt der Sattelzug erfahrungsgemäß locker durch alle Kurven. Hier eine Stahlmutter M6 im Fahrerhaus über derVorderachse, dazu kommt noch das (ge - ringe) Fahrerhausgewicht.
|
|
Wenn man die Anleitung zuerst durchgelesen und dann gebaut hat, sind die Fahrgestellhöhen mit der des Serienmodells identisch, |
|
bei nicht versenkt eingebauten Lenkungshalter rechts kann das hinten weiter unten stehende Fahrgestell für einen überladenen Sattel ohne Luftfederung eingesetzt werden. |
|
|