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   Anhänger für die Schausteller-Zugmaschine,  mit gelenkter Hinterachse für bessere Kurvengängigkeit.

   Nach einigen Versuchen hat mir mein "Lehrmeister" Hans E. einige Tipps gegeben, die richtig waren.

 

 

 

     Erster Versuch mit handgefertigten Teilen, ging

     aber nicht,

 

 

     zweiter Versuch mit auf der Drehbank gefertig -

     ten Achsführungen, hier begrenzt der Gerätekas -

     ten den Einschlag zu stark.

 

       

     War nicht ganz einfach, ohne Drehteile auszu -      kommen, die Problemlösung liegt im (Baumarkt)      Regal. Blind oder Popnieten sind mit wenig Auf -      wand,

 

 

 

     mit Hilfe einer Unterlagscheibe, eines Hammers

     und eines Schraubstockes schnell von dem nicht

     sehr festsitzenden Nietnagel befreit. Wie im obe -

     ren Bild zu sehen, sind sie in verschiedenen Län -

     gen und Kopfdurchmessern zu bekommen. 3 oder

     4mm Durchmesser und 8mm Länge sind locker      ausreichend.

 

       

     In der kleinen Standbohrmaschine senkrecht ein -

     gespannt und auf den vorgesehenen Schrauben -

     durchmesser aufgebohrt (2 oder 3mm), sind die      Führungen schnell und preisgünstig hergestellt.

 

       

     Die Drehschemelhalter oben müssen entfernt

     und der Ring geglättet werden.

 

   

 

     Hier Einzelteile, hinten Niete 8 lang mit 14mm      Kopf, vorn 10 lang mit 10mm Kopf. 2 Senkkopf -      schrauben, M3x25mm (nicht zu empfehlen, M2 in      Messing ist leichter) sowie 2 Platten 10x10mm

     mittig gebohrt und für die Schraubenköpfe einge -      senkt.

 

 

       

     Zum leichteren Arbeiten habe ich das Hinterteil

     mit der Achshalterung abgeschnitten.

 

 

 

     Einspannen und Einkleben der Nieten vorn und

     hinten,

 

 

 

     und der Schraube vorn mit Messingplatte.

 

 

 

     Die Achshalterungsaugen sind abgeschnitten und      durch ein Messingrohr mit passendem Durch -

     messer ersetzt.   

 

 

     Trägerplatte von oben, die vordere Niete ist oben

     mit einer aufgebohrten Kotflügelscheibe zusätzlich

     verklebt.

 

 

       

     Von unten sieht man, dass der große Nietkopf

     nicht in die Führung der unteren Drehschemel -      bohrung gepasst hätte...

 

       

     Hier ist Ober-  und Unterteil zusammengefügt.

 

       

     Mit dem aufgelegten zweiten Anhänger (zum Pei -

     len  für die Paralellität) wird die Hinterachse

 

 

       

     durch Unterlegen auf die gleiche Höhe wie die

     Vorderachse gebracht, damit der Anhänger auch      gerade steht.

 

        

     Aufkleben des Messingrohres für die Hinter

     achse, das Fahrdrahtstück dient ebenfalls zum

     Peilen, ob es gerade sitzt.

 

       

    Auch der Kotflügel muss in der Höhe angepasst

 

             

     und mit Kunststoffstreifen unterfüttert werden.

     Montieren sollte man diese auf Grund der Ma -

     terialstabilität zuletzt.

 

       

     Die beiden oberen Lenkhebel in der einfachen      Ausführung. Bohrung mittig für die Schrauben zu

     den Drehschemeln, die äußeren links und rechts      0,7mm für den verwendeten Faller-Draht.

     Material Messing flach 5x1mm, 22mm lang.

 

 

               

     Zur Demonstration, mein Fehler beim ersten

     Versuch: Bei der (diagonalen) 1:1 Übersetzung

     läuft die Hinterachse in der Linkskurve zu weit

     nach innen, in der Rechtskurve zu weit nach

     außen. In der links/rechts S-Kurve auf der Mu -

     seumsanlage hat der Anhänger mit dieser Über -      setzung glatt den Gegenverkehr abgedrängt...

 

 

       

     Mit der halben Untersetzung funktioniert das      viel besser...   

 

       

     Wie oben beschrieben, 1:1 in der Rechtskurve zu

     weit außen,

 

        

     links mit der halben Untersetzung schön in der

     Kurve.

 

       

     Eine zu große Schraube begrenzt den Einschlag.

 

 

     Der ungelenkte Anhänger braucht die volle Fahr -      bahnbreite

  

       

     während der untersetzt gelenkte sauber

 

       

     unsere 210 Grad Quälkurve auf der Anlage or -      dentlich durchfährt.

 

 

     Auch hier

   

   

     läuft der ungelenkte über den Rasen.

 

     (In Fotografierstellung mit der "Fernbedienung"      gefahren)

 

 

 

     Statt eines etwas instabilen Drahtes kann man

     auch mit einer Lenkstange arbeiten (lassen).

     Dazu sind die Spurstangen einseitig wie abgebil -

     det gekürzt.

 

 

      

     Die Länge des hinteren Lenkhebels wird durch

     die Breite des Aufbaus begrenzt.

    

           

     Der montierte Spurhebel vorn kurz, hier bereits

     mit einer aufgesetzten zweiten Mutter auf der

     kleinen Schraube, damit die Lenkstange nicht an

     der (Dreh) Achsenschraube ansteht.

 

           

         

     hinten lang, mit 1,4mm Schraube senkrecht,

 

 

     zum Einhängen der Lenkstange aus Messing      2x0,5mm.

     Beim Ablängen kommt es auf 1mm mehr oder

     weniger nicht an, dies kann durch Verstellen des      vorderen (oder hinteren) Spurhebels eingestellt      werden.

     Die Spurhebel sollten dennoch möglichst im Win -

     kel von 90° zur Lenkstange stehen.

 

       

     Bevor die obere Mutter aufgesetzt und nicht zu

     knapp angezogen wird, ist das Gewinde etwas zu      Quetschen, damit sich diese im Fahrbetrieb nicht

     lösen kann.  

 

       

     Danach kann das überstehende Gewinde abge -

     zwickt und die verbleibende Schnittstelle mit     einer Feile geglättet werden.

 

       

     So sieht das Innenleben fertig aus.

 

 

 

     Als letztes werden die Kotflügel angeklebt.

 

      

     Zuggabeln sind sehr feine (Kunststoff) Teile.

     Zum An- und Abkuppeln dreht man den Hänger

     mit Kupplung um 90° und löst so die Verbindung,

     ggf. die Kupplungsaufnahmebohrung im Schluss -      querträger oder die Haltenasen der Anhänge -      kupplung etwas nacharbeiten.

 

      

     Mit dem gelenkten Anhänger kommt der Zug

     problemlos aus der schmalen Bauernhofzufahrt.

 

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