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   Fast vergessen, und auf FCS-Anlagen noch nicht gesichtet, große Mercedes-Hauber. Als Steppke durfte

   ich bei meinem Vater öfters auf so einem mitfahren. 10 Jahre später, mit 18, fuhr ich selbst einen 710er,

   die Neulinge auf dem Speditionshof bekamen so einen zum Lernen, bevor es auf die modernen Frontlenker

   (LP!) ging.

 

  

  

   

    In unseren Breiten vor 25 Jahren schon lange ausgelaufen (aber heute in 1:1 so heiß begehrt, dass sie

    geklaut werden, um zu arbeiten!), gab bzw. bei Internetbörsen manchmal noch angeboten, die Hauber.

    In deutscher Ausführung, zu erkennen an den Scheinwerfern im Stoßfänger (auch von Kibri), sowie die     Exportausführung mit den den Scheinwerfern im Kühlergrill, von Preiser. Leider nicht dieses Fahrer -

    haus, aber vielleicht zersäge ich doch mal eins, um aus 1+1 eins zu machen. In Lizenz, aber unter ande -

    rem Namen, werden die Hauber im nahen Osten in1:1 weitergebaut.

 

 

    Da fertig gebaute Modelle zum "Einsatz" kommen, habe ich mit neuen Fahrgestellen probiert:

 

 

 

 

     Zwei Fahrgestelle, oben vom 2-Achser Abroll -

     kipper (das hier noch Verwendung findet, siehe

     weiter unten), und das der umzubauenden Drei -      achser-Sattelzugmaschine.

 

 

     Sieht etwas kurz aus, ohne die 2. Hinterachse,

     aber wie immer wird zuerst die Vorderachse ein-      gepasst. Hängt ohne Lenkungshalter noch etwas

     nach unten,

 

  

 

 

 

     also wird zunächst mal der Motor und das    

 

 

     Getriebe teilweise entfernt,

 

 

     die Haltelöcher für die Inneneinrichtung habe ich

     zunächst mal stehengelassen.

 

 

     Erst mal schauen, welcher Motor, Faller

 

 

     oder Lemo, besser einzubauen ist.

 

 

     Die hintere Halterung und der Querträger vor

     dem Rahmeneinzug werden entfernt,

 

 

     so passt der Faller-Motor ohne weiteres Feilen

     gerade so rein.

 

 

     Der Lemo auch,

 

 

     aber da der nur 6mm "hoch" ist und so über

     der Lenkung bzw. über der Spurstange sitzt,

 

 

      wird er nach dem farblichen Anpssen kaum noch

      zu sehen sein.

 

 

     Als Anhaltspunkt zum Einsetzen der Innenein -      richtung nach dem Entfernen des Motors nimmt      frau/mann die gerade vordere Kante des Arma -      turenbrettes auf die Blinker der Kotflügel.

 

 

     Diese Gerade von links nach rechts ist dann

     auch die Mitte Vorderachse.

 

   

 

   Wenn die Oberkante der 2mm starken Messingplatte für den Lenkungshalter mit der Fahrgestelloberkante    bündig ist, stimmt auch die Höhe vorn und hinten.

 

 

 

     Maß für Lenkungsplatte beim Lemo-Motor 9mm

     für Sattelzugmaschinen. 15mm wenn die erste

     Hinterachse direkt, ohne Kardanwelle angetrie -

     ben wird, möglich bei längeren Radständen, da

     ist die Gewichtsverteilung besser.   

 

 

     beim Faller-Motor 14mm, mit Kardanwelle.

     Je weiter der Motor bei Sattelzugnaschinen in

     Richtung Vorderachse sitzt, um so weniger Ge -

     wicht muss eingebaut werden.

 

 

     Das Zahnrad auf der 2. Antriebsachse ist gut

     sichtbar,

 

 

     daher ist die erste zu bevorzugen, weil der Rad -

     stand dann immer noch länger ist wie bei einer      jüngeren Standard-Sattelzugmaschine, die auch      problemlos durch Kurven fahren.

 

   

 

     Die umzubauenden Fahrzeuge waren schon mehr oder weniger fertiggestellt.

 

 

 

     Keine Spiegelung im oberen Foto, die Armatu -      renbretter aus Blech sind in Fahrerhausfarbe

     lackiert, die Sitze mit Kunstleder bezogen.

 

 

     Von unten schaut's daher nach mehr Arbeit aus.

 

 

 

     Da war zunächst mal Ausräumen angesagt,

 

 

     um die Lenkungshalterplatte

 

 

     Oberkante Fahrgestell bündig einzukleben.

 

 

     Als nächstes werden die 2mm starken Platten

     zur Lagerung und Führung der Antriebsachse      eingeklebt.

 

 

     Der 3mm dicke Querblock wird

 

 

     nach dem Einkleben des Motors, zur Aufnahme

     des hinteren Achsstummels der Kardanwelle

     gebohrt.

 

 

 

     Damit die Welle in der Bohrung sauber sitzt,

     ist der Motor bis zum Aushärten des Klebers

     laufen zu lassen,   

 

 

     mit viel Fett, wie hier zu sehen,

 

 

     sonst könnte die Welle schwergängig laufen.

     Dem Zahnrad darf das hintere Lager daher 

     auch nicht zu nahe kommen.

 

 

     Das hätte ich vor dem Einkleben vielleicht pro -

     bieren sollen,

 

 

    aber Glück gehabt, die Spurstange geht gerade

    so am   Motor vorbei, ohne anzustoßen.

    

 

 

     Probefahrt mit Einfachbereifung, ohne Kotflügel.

 

 

     Aber mit den kleineren Faller Rädern reicht es

     mit den Kotflügeln noch nicht.    

 

 

     Also Kotflügel absägen und die Stoßstange

     schräg anfeilen,

 

 

     dann reicht's.

 

 

     Zum Aufsetzen des Fahrerhauses sind nochmal

     zwei Messingplatten 10x8x2mm aufgeklebt,

     auch zur besseren Gewichtsverteilung nach vorn.

 

 

     Die Inneneinrichtung wird mit Fahrer eingeklebt.

     Mit 1mm Kunststoffplatten seitlich an die Unter -

     bau - Längsträger angeklebt, ist der Überstand

     der Kotflügel außen passend. Die Abschrägung

     ist fast nicht erforderlich.

 

 

     Etwas zu klein die Räder, aber irgendwo muss

     man halt doch einen Kompromiss machen.

     Bereift waren die Vorbilder mit 12.00x24",

     sichbar größer als die heutigen LKW.    

 

 

     Weiter geht es zunächst mit dem Sattel, der die

     Akkus trägt. Warum immer oben drauf, wenn es

     auch unten geht?

   

   

   

 

 

     Nach dem Abbau der Königszapfenplatte und

     Abfeilen des vorderen Bodenrahmens können

     die Anschlüsse für die Akkus darunter lösbar      untergebracht werden. Laden besser außerhalb

     des Modelles, wenn möglich.

 

 

     Hintereinander, nur die Träger innen bis zum

     Steg abfeilen,  

 

 

     oder nebeneinander, die Fahrgestell-Längsträger       

 

 

     in diesem Bereich dann komplett zu entfernen.

 

 

     Das "Außenrum" sieht nach Transportkiste aus.

      

 

 

     Die Arbeit mit dem Schrumpfschlauch hätte ich

     mir sparen können, es geht auch wie links ohne      Kurzschluss.

 

 

     Aus 1mm Kunststoffplatte und einer passenden

     Senkkopfschraube

 

 

     entstand die neue Sattelplatte mit Zapfen.

 

 

     Nach dem Aufkleben des Batteriekastens sind      Schalter und regelbarer Widerstand links und      rechts am Unterboden verklebt.    

 

 

     Nachdem alles in an richtiger Stelle ist, wird

     der Kabeldurcheinander im Fahrgestell mit

     einer 0,5mm starken Kunststoffplatte abgedeckt.

 

 

     Die Kabel zur Spannungsversorgung des LKW

     sind

 

 

     hinter dem Motor hochgeklebt und werden von

     der Seilwinde etwas verdeckt.

 

 

     Der erste Fahrversuch war zunächst mal ent -      täuschend: Die Antriebsachse drehte beim

     Fahren durch - warum nur hat man bei Faller

     plötzlich kleinere Räder ? Also getauscht ge -

     gen zum Glück vorhandene 12,5mm Reifen.

     Leider fuhr die Karre dann auch noch mit ein -

     geschlagenen Rädern geradeaus - na ja, ich

     hätte vorher den  Schleifer richtig einstellen

    sollen, stand vorne hoch!

 

 

     Mit aufgelegtem Fahrerhaus ohne Zusatzgewicht

     ist der Lastzug dann zu meiner Freude schon mal      problemlos den "Achter" gefahren, aber nur den,

     die Geradeausteile wollte er - noch - nicht fahren.

 

  

 

                                           Erste Probefahrt von 3 Stunden auf der Museumsanlage

 

 

 

  

 

                              ohne Schwierigkeiten überstanden. Es folgen noch die Restarbeiten...

 

 

 

 

     Links zusätzliche Luftkessel,

 

 

     rechts ein Hydraulikölbehälter vor dem Tank

 

 

     und die Seilwinde hinter dem Fahrerhaus, ver -

     decken die Sicht auf den Motor.   

 

 

     Aus einem Rechteckprofil 11x2x0,45mm ist die

     Lagerung der zweiten Hinterachse angefertigt,

 

 

     damit diese sich frei bewegen kann.

 

 

     Zumindest für die Vorderachse werden Trilex -

     Felgen selbst angefertigt, an den hinteren tiefen      Rädern muss das nicht unbedingt sein, frau/mann      sieht's kaum.

 

     Selbstbau siehe Räder.

 

 

     Das nicht mehr benötigte Abrollkipper-Fahrge -

     stell ist gekürzt, mit Achsen und Felgen dran,

 

 

     lackiert im damaligen Ochsenblutrot und dazu

     farblich entsprechend dem Baujahr pinsellak -      kierten Motor mit Getriebe eingebaut. Die

     Felgen stehen auf selbstgefertigten Holzmulden,

 

  

 

        um zusammen mit einem komplettiertem Fahrerhaus, Reifen und 2 Kisten mit Kleinteilen als Ladegut

 

 

 

  

 

    wird ein zweiter LKW als vormontierter Teilesatz, Zolleinfuhrsteuer vermindert, mit nach Afrika genommen.

    Normalerweise werden diese Teile in großen, wie der dahinterstehenden Holzkisten transportiert. Die Kol -

    legen dort machten aus diesen Kisten dann Pritschenaufbauten - bei den hiesigen Mercedes-Benz Frontlen -

    kern der "Neuen Generation" waren Hilfsrahmenlängs- und Querträger der Werkspritschen anfangs eben -

    falls noch aus Holz!

 

 

 

  

 

   Allerdings fährt der im Museum offen, sonst hätte ich mir die Ladungsarbeit sparen können - 2K rot geht

   auch als Ladungssicherung in 1:87.

 

 

 

  

 

   Ansicht von hinten.

 

 

 

 

    Von oben: Verlängerter Preiser Gitterauflieger, entstanden aus 2 Bausätzen, darunter Preiser-Flachbett -

    auflieger vor dem Umbau, der gelb-blaue von Kibri, von meiner Schwertransportspedition, ist deutsche     Ausführung. Der Meiller - Kipper ist in dieser Farbgebung in größerer Anzahl (wohin?) exportiert worden.   

 

 

 

  

 

                                                                             Aus einem 3 Achser

 

 

 

                  

 

     3828, 38 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht,

     von 240 auf 280 PS mittels geänderterTechnik      gesteigert,

 

 

     der auch noch ziemlich hoch ist, Kotflügelober -

     kante 1600mm,

 

 

  

                                                    kann auch ein Betonmischer gebaut werden.

 

 

 

  

 

    Auf meinem Weg nach Hause, so gegen 16:30 Uhr, stand vor dem grünen Haus, in dem der Überführer

    wohnte, manches interessante Fahrzeug.

 

 

 

  

 

    Der noch unfertige Nachbau, bestehend aus 2 Preiser-Meiller Kipperbrücken, benötigt aufgrund des

    Ladevermögens eine 3828 statt 2828 Zugmaschine.

 

 

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